ArtemIS
Ausbau des Geothermischen Informationssystems GeotIS zum Internetportal für die Wärmewende in Deutschland
Projektziele
Mit ArtemIS wird das geothermische Informationssystems GeotIS aktualisiert und um die mitteltiefe Geothermie ergänzt. Die Benutzeroberfläche soll noch einfacher und intuitiver werden, um auch Laien anzusprechen, etwa aus dem kommunalen Energieversorgerbereich. Insgesamt sollen alle in Deutschland vorkommenden Fündigkeitstypen (play types) in Form von regionalisierten Informationen für verschiedene Nutzungstypen abgedeckt werden.
Ein weiterer, wichtiger Teil des Projekts umfasst die Erfassung und Anpassung verifizierter Methoden der künstlichen Intelligenz und des Deep Learning zur Bohrdatenerfassung und -analyse. Damit soll der Arbeitsaufwand bei der Erschließung von Bohrlochdaten zur Reservoirparametrisierung langfristig reduziert werden. Die mit diesen neuen Methoden erfassten und interpretierten Daten aus Logs und Bohrberichten werden in eine Datenbank übertragen.
Mit der Software COMSOL® sollen generische, PlayType-spezifische Dubletten-Modelle für verschiedene Nutzungsarten berechnet werden. Hierzu werden hypothetische 3D-Untergrundmodelle generiert, die ein breites Spektrum geologischer Rahmenbedingungen abdecken. Damit soll es möglich werden, mit GeotIS die geothermische Leistung einer Dublette innerhalb einer Region abzuschätzen.
Des Weiteren soll im Projekt ArtemIS auch das eLearning-Portal von GeotIS ausgebaut werden.
Das Projekt im Überblick
Forschungspartner des Projektes ArtemIS
Projektträger
Das Projekt ArtemIS wird über das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Kennzeichen 03EE4024 gefördert. Zuständig ist der Projektträger Jülich (PTJ).
Laufzeit
01.06.2021 – 31.12.2024
Kontakt
Dr. Thorsten Agemar